1. Oldie-Schachcomputer-Turnier 2001 Kaufbeuren

Am 20.10.2001 war es endlich soweit, das erste Oldie-Turnier im deutschsprachigen Raum konnte beginnen. Ich möchte hier kurz  meine Eindrücke über das Turnier vermitteln. Aber alles der Reihe nach.

Am 19.10.2001 um 7 Uhr war ich nach einer Schlepperei von einer Unmenge an Schachcomputern und Zubehör (Notebook, Digitalkamera etc.) von meiner Wohnung aus die im dritten Stock ohne Aufzug liegt endlich „fertig“. Ich machte mich auf den Weg nach Kaufbeuren. Die Anreise verlief ohne nennenswerte Ereignisse und ich legte die 520 Kilometer lange Strecke in 6 Stunden zurück und war um ca. 13 Uhr in Kaufbeuren.

Kaufbeuren ist eine entzückende kleine Stadt, ich machte mich gleich auf den Weg in unser Hotel „Goldener Hirsch“ um mich nach den Einzelheiten zu erkundigen. Dort traf ich gleich auf den Helmut Walz aus Bad Kissingen. Da wir an diesem Tage leider nicht gleich beim Goldenen Hirsch unser Zimmer hatten gingen wir gleich in das nahe gelegene „Hotel am Turm“ wo wir unsere Zimmer vorreserviert hatten. Dort war schon mein Freund Wiktor Rawik, ein Wiener Zahnarzt mit seiner Gattin und Assistentin anwesend.

Zu dritt schleppten wir dann meine Gerätschaft auf mein Zimmer, da Wiktor sich nun nach der Anreise und der ersten Besichtigung von Kaufbeuren noch etwas ausruhen wollte, ging ich mich mit dem Heinz ein wenig in Kaufbeuren umsehen. Das Wetter war strahlend schön und wir gingen in eine Konditorei mit Gastgarten in der Fußgängerzone auf einen Kaffee und wir führten eine nette Unterhaltung. Heinz ist auch in die Kategorie PC-Schach sehr bewandert.

Etwas später trafen wir Alwin Gruber, er war derjenige der uns die Möglichkeit geschaffen hatte das Turnier in Kaufbeuren zu veranstalten. Alwin mit dem ich schon sehr viel Kontakt hatte, habe ich mir vom Aussehen her ganz anders vorgestellt. Er ist ein zwei Meter großer Hüne auf den ich mit meinen 1.72 schon ganz schön aufsehen musste, das tat aber der Sympathie ihm gegenüber aber keinen Abbruch. Alwin wollte eigentlich, da er gerade von der Arbeit kam, kurz zu Hause vorbeischauen, aber aus dem wurde nichts wie sich später herausstellen sollte.

Wir entschlossen uns, da wir schon Hunger hatten Essen zu gehen. Da bemerkten wir erstmals das wir da in einem sehr kleinen Städtchen waren und es gar nicht so einfach war am Freitag Abend etwas passendes zu finden. Aber auch über diese Hürde half uns unser Alwin, so das wir dann ein gutes Lokal gefunden haben. Dort trafen dann zwei weitere Turnierteilnehmer ein, nämlich der Josef Zwinger und der Wolfgang Rausch. Den Josef kannte ich noch nicht besonders lange, während ich mit dem Wolfgang schon über lange Zeit über das World Wide Web befreundet war und bin. Nun waren wir schon sechs Turnierteilnehmer und die zwei Damen von Wiktor. Natürlich unterhielten wir uns blendend, ob die beiden Damen auch so eine Freude hatten weiß ich nicht aber jedenfalls anmerken haben sie es sich nicht lassen das sie fadisiert sind.

Dann erreichte uns telefonisch eine kleine Hiobsbotschaft, Manfred Rosenbooms Tochter war krank und er musste morgen mit ihr ins Spital. Er hatte aber die Aufgabe Samstag den Wolfgang Ströh vom Flughafen München abzuholen. Da erklärte sich ganz spontan Josef Zwinger bereit diesen Weg auf sich zu nehmen, was ich ihn wirklich hoch anrechne, denn anstatt gemütlich den Samstag morgen zu verbringen, dies einzutauschen gegen eine zweistündige Autofahrt und Warten auf dem Flughafen, ist nicht das selbstverständlichste der Welt.

Um ca. 24.00 sind wir wieder in unserem Hotel eingetroffen. Da gingen wir dann noch „kurz“ auf mein Zimmer Schachcomputer anschauen. Aber wie ihr euch denken könnt, wurde es dann doch noch etwas länger. Diese Gelegenheit benutzten Wolfgang und ich auch gleich um einen Tauschhandel zu machen. Ich bekam von Wolfgang einen österreichischen Schachcomputer „Peri Epsilon“ einen echten Designer-Computer der nur 50 mal gebaut wurde, dafür gab ich ihn einen Alukoffer mit einem Mephisto Exclusive und Roma 68020 Modulen. Ich denke das es ein recht fairer Tausch für beide war.

Da es am Vortag etwas länger gedauert hat, habe ich mich ein wenig verschlafen und musste mich in aller Frühe schon sehr beeilen mit dem Frühstücken. Dann haben mir Gott sei Dank meine Freunde beim neuerlichen verladen der Schachcomputer geholfen und so kamen wir wie vereinbart rechtzeitig um 9.30 zum Veranstaltungsraum im Goldenen Hirschen. Und wieder wurden in gemeinschaftlicher Hilfe alle Computer in den Veranstaltungsraum gebracht. Der Veranstaltungsraum war ideal für unsere Bedürfnisse und wir begannen mit dem Aufstellen der Geräte.

In der Zwischenzeit trudelten schön langsam die restlichen Teilnehmer ein, Franz Wiesenecker mit Gattin, den Franz kannte ich schon persönlich von etwas früher von „bei mir in Wien“ und wusste daher das er ein ausgesprochen angenehmer Zeitgenosse ist und seine fachlichen Qualitäten im Bezug auf Schachcomputer braucht man erst gar nicht mehr erwähnen, der gute Franz ist eine der bekanntesten und beliebtesten Persönlichkeiten im Computerschach. Dann lernte ich den Frank Jäger kennen, ein sehr netter und ruhiger Schachcomputerfreund der seinen erst kürzlich neu erworbenen Sapphire II mit Universalboard gleich in einem so schweren Turnier testen wollte. Dann durfte ich als nächsten den Thomas Scherk begrüßen und irgendwie wusste ich schon mit dem werden wir Spaß haben. Der etwas schwergewichtige Thomas mit seinen Kommentaren und sein Roma 32 bit sollten noch für viel Heiterkeit beim Turnier sorgen. Und dann ein ganz spezieller Internet Freund von mir der Hui Mo Sai, seine asiatische Freundlichkeit war mir ja schon bekannt, aber er strahlte wirklich so viel an Unbeschwerlichkeit und Lebensfreude aus, das dies schon unglaublich war. So stelle ich mir einen Menschen vor der Sonne in die Herzen der Menschen bringt. Und zu guter letzt lernte ich nun auch endlich den Wolfgang Ströh kennen, der Josef hat ihn gut vom Flugplatz zu uns gebracht. Auch mit dem Wolfgang habe ich schon eine längere Internetbekanntschaft die ich sehr schätze. Auch er ist ein sehr lustiger Zeitgenosse, der sich wunderbar mit Thomas Scherk ergänzte, die beiden erinnerten mich in Ihren Dialogen des öfteren an Karl Farkas und Ernst Waldbrunn, einfach herrlich so etwas zu hören.

Etwas später dann im Laufe des Turniers kam noch Marcus Kästner, Herausgeber von der Zeitschrift Chess Bits, der Marcus ist ein sehr charismatischer und fescher Bursche, der allerdings nicht all zu viel Zeit hatte und nur einige Stunden bei uns verbrachte. Zu meiner Freude konnte Manfred Rosenboom es doch noch ermöglichen zu kommen und stieß im Laufe des Turniers zu unserer Runde. Der Manfred ist ein Html –Spezialist von dessen Wissen ich schon des öfteren profitiert habe.

Nun da unsere Runde komplett war aber zum wesentlichen, dem Turnier:

Runde 1

 

A

 

 

 

 

B

 

 

Tasc R 40

:

S-Expert C

1-0

 

Genius 68030

:

MM V

1-0

Fidelity V 10

:

Polgar 10

1/2

 

Magellan

:

Präsident

1-0

Berlin Pro

:

Mach IV

1-0

 

Fidelity V 11

:

Roma 68020

1-0

Mep. Risc 2

:

Lyon 68020

1/2

 

Risc 2500

:

Sapphire II

1-0

Gruppe A: Es verlief alles nach Plan obwohl der Fidelity V 10 und der Mephisto Risc 2 leichte Favoriten in ihren Partien waren, aber die beiden Unentschieden kann man wohl noch in die normale Remisbreite einordnen.

Gruppe B: Auch hier gab es nur Favoritensiege, am ehesten wäre da noch etwas für den Sapphire II zu holen gewesen.

Zwischentabelle

1. Runde

 

 

 

 

 

 

Gruppe A

 

 

 

Gruppe B

 

1.

Tasc R 40

1,0

 

1.

Genius 68030

1,0

2.

Berlin Pro

1,0

 

2.

Magellan

1,0

3.

Fidelity V 10

0,5

 

3.

Fidelity V 11

1,0

4.

Polgar 10

0,5

 

4.

Risc 2500

1,0

5.

Risc 2

0,5

 

5.

Sapphire II

0,0

6.

Lyon 32

0,5

 

6.

Roma 68020

0,0

7.

Mach IV

0,0

 

7.

Präsident

0,0

8.

Superexpert C

0,0

 

8.

MM V + HG 550

0,0

Noch ist die Tabelle wenig aussagekräftig nach nur einer gespielten Runde und jeden weiteren Kommentar kann man sich da sicher sparen.

_________________________________________________________________________________________

Runde 2

 

A

 

 

 

 

B

 

 

S-Expert C

:

Lyon 68020

0-1

 

MM V

:

Sapphire II

0-1

Mach IV

:

Mep. Risc 2

1-0

 

Roma 68020

:

Risc 2500

0-1

Polgar 10

:

Berlin Pro

1/2

 

Präsident

:

Fidelity V 11

0-1

Tasc R 40

:

Fidelity V 10

1-0

 

Genius 68030

:

Magellan

0-1

Gruppe A: Der Lyon und der R40 setzten ihre Favoritenrolle klar durch. Dann kamen aber schon die ersten Überraschungen. Dem Berlin Pro mag man das Remis gegen den Polgar noch verzeihen aber das der Mach IV gegen den Mephisto Risc gewinnen konnte war die erste nicht planmäßige Überraschung im Turnier. Das paradoxe daran mit Polgar konnte ein Schröder Programm einen halben Punkt gewinnen während ebenfalls Schröder mit Risc 2 einen geplanten Punkt verabsäumte.

Gruppe B: Alle Partien der Rangordnung entsprechend, nur der Genius 68030 (Josef Zwinger) strauchelte gegen einen groß aufspielenden Mephisto Magellan (Wolfgang Ströh). Diese Partie stellte den Turnierverlauf wie sich später herausstellte etwas auf dem Kopf.

Zwischentabelle

2. Runde

 

 

 

 

 

 

Gruppe A

 

 

 

Gruppe B

 

1.

Tasc R 40

2,0

 

1.

Magellan

2,0

2.

Berlin Pro

1,5

 

2.

Fidelity V 11

2,0

3.

Lyon 32

1,5

 

3.

Risc 2500

2,0

4.

Polgar 10

1,0

 

4.

Genius 68030

1,0

5.

Mach IV

1,0

 

5.

Sapphire II

1,0

6.

Fidelity V 10

0,5

 

6.

Roma 68020

0,0

7.

Risc 2

0,5

 

7.

Präsident

0,0

8.

Superexpert C

0,0

 

8.

MM V + HG 550

0,0

Nach nun zwei gespielten Runden war bemerkenswert das der Mephisto Risc 2  und meine Fidelity Version 10 in der A Gruppe nur Tabellennachzügler waren. In der Gruppe B konnte man sagen bis auf den Genius 68030 kamen alle Favoriten gut aus den Startlöchern.

_________________________________________________________________________________________

Runde 3

 

A

 

 

 

 

B

 

 

Fidelity V 10

:

S-Expert C

1/2

 

Magellan

:

MM V

1/2

Berlin Pro

:

Tasc R 40

1/2

 

Fidelity V 11

:

Genius 68030

0-1

Mep. Risc 2

:

Polgar 10

0-1

 

Risc 2500

:

Präsident

0-1

Lyon 68020

:

Mach IV

0-1

 

Sapphire II

:

Roma 68020

0-1

Gruppe A: Diese Runde hatte es in sich, da blieb kein Stein auf den anderen. In dieser Runde enttäuschte meine Fidelity Version 10 neuerlich mit nur einem Remis gegen den Superexpert C, da ihn Wolfgang Rausch als Bediener über das Turnier begleitet, dies übrigens hervorragend, tat er mir schon etwas leid. Die eigentliche Überraschung in dieser Runde war das der Tasc R 40 remisierte, das aber nicht deshalb weil er einen halben Punkt gegen den Berlin Pro liegen gelassen hat, sondern die Weise wie er den halben Punkt verschenkt hat, der Tasc R 40, der beste Brettschachcomputer der Welt kann nicht mit Springer und Läufer Matt setzen. Der Mephisto Risc 2 schlitterte in eine Niederlage gegen den Polgar und der Lyon verlor gegen den Mach IV. Was für eine Runde mit 4 Sensationen in der Gruppe A.

Gruppe B: Die eindeutige Schlagerpaarung in dieser Runde war die Partie Fidelity Version 11 gegen den Genius 68030, die der Genius für sich entscheiden konnte. Ich erwartete einen dieser beiden gegen den R 40 im Finale, ob das nun eine Vorentscheidung für den Genius war? Nach sehr guten Start musste sich nun aber der Magellan gegen den MM V mit einem Unentschieden begnügen und auch die Partie Sapphire II gegen den Roma, mit Sieg für den Roma war auch eine kleine Überraschung. Auch der Risc 2500 den ich in dieser Partie bediente konnte nicht überzeugen und verlor glatt gegen den Saitek Präsident. Damit Stand die Gruppe B der A-Gruppe nicht viel nach gab es doch auch hier 2,5 Sensationen.

Zwischentabelle

3. Runde

 

 

 

 

 

 

Gruppe A

 

 

 

Gruppe B

 

1.

Tasc R 40

2,5

 

1.

Magellan

2,5

2.

Berlin Pro

2,0

 

2.

Fidelity V 11

2,0

3.

Mach IV

2,0

 

3.

Risc 2500

2,0

4.

Polgar 10

2,0

 

4.

Genius 68030

2,0

5.

Lyon 32

1,5

 

5.

Sapphire II

1,0

6.

Fidelity V 10

1,0

 

6.

Roma 68020

1,0

7.

Risc 2

0,5

 

7.

Präsident

1,0

8.

Superexpert C

0,5

 

8.

MM V + HG 550

0,5

Da diese Runde nur so von „Umfaller-Partien“ gekennzeichnet war, wirkte sich das in der Tabelle gar nicht so dramatisch aus. Kein einziger Computer war mehr ohne Verlustpunkte und kein einziger Computer hatte nun mehr ein sogenanntes „Nullerl“ am Halse. Die große Enttäuschung in der Gruppe A ist mit Sicherheit der Risc 2 und auch der Fidelity V 10 konnte bisher nicht überzeugen. Während der Mach IV und der Polgar mit jeweils zwei vollen Punkten rein planmäßig über ihrer Erwartung gut platziert liegen. Das in der Gruppe B der Magellan das Feld anführt war auch nicht ganz zu erwarten und würde er mit dem Genius Platz tauschen wäre die Gruppe B genau in Marschrichtung SSDF-Liste unterwegs.

 


Runde 4

 

A

 

 

 

 

B

 

 

S-Expert C

:

Mach IV

1/2

 

MM V

:

Roma 68020

0-1

Polgar 10

:

Lyon 68020

1-0

 

Präsident

:

Sapphire II

0-1

Tasc R 40

:

Mep. Risc 2

1-0

 

Genius 68030

:

Risc 2500

0-1

Fidelity V 10

:

Berlin Pro

1-0

 

Magellan

:

Fidelity V 11

0-1

Gruppe A: In dieser Runde konnte der Superexpert C den Mach IV einen halben Punkt abtrotzen. Der Polgar gewann überraschend gegen den Lyon 68020. Der Tasc R 40 hatte wie erwartet mit dem Risc 2 kein Problem und die Fidelity Version 10 konnte einen vollen Punkt gegen den Berlin Pro einfahren, was eigentlich auch nicht ganz den Erwartungen entsprach, aber endlich ein Sieg für den teuersten Schachcomputer der Welt.

Gruppe B: Wieder war der Genius in die Schlagerpaarung einer Runde verwickelt, er trat gegen den Risc 2500 an und verlor diese Partie aber diesmal. Der bis dahin Führende Magellan musste diesmal gegen leicht favorisierten Fidelity Version 11 die Segel streichen.

Zwischentabelle

4. Runde

 

 

 

 

 

 

Gruppe A

 

 

 

Gruppe B

 

1.

Tasc R 40

3,5

 

1.

Risc 2500

3,0

2.

Polgar 10

3,0

 

2.

Fidelity V 11

3,0

3.

Mach IV

2,5

 

3.

Magellan

2,5

4.

Berlin Pro

2,0

 

4.

Genius 68030

2,0

5.

Fidelity V 10

2,0

 

5.

Sapphire II

2,0

6.

Lyon 32

1,5

 

6.

Roma 68020

2,0

7.

Superexpert C

1,0

 

7.

Präsident

1,0

8.

Risc 2

0,5

 

8.

MM V + HG 550

0,5

Der Risc 2 nach 4 Runden am Tabellenende und der mit 3 Punkten an der zweiten Stelle liegende Polgar sind wohl die eigentliche Überraschung in der Gruppe A, da beides Schröder Programme sind kann man nur sagen einmal Hui und einmal Pfui. In der Gruppe B musste der Magellan die Führung zum Leidwesen von Wolfgang Ströh abgeben. Da aber der erste vom sechsten nur 1 Punkt getrennt ist, ist in dieser Gruppe noch gar nichts entschieden und alles ist möglich.

 


Runde 5

 

A

 

 

 

 

B

 

 

Berlin Pro

:

S-Expert C

1-0

 

Fidelity V 11

:

MM V

1-0

Mep. Risc 2

:

Fidelity V 10

0-1

 

Risc 2500

:

Magellan

1-0

Lyon 68020

:

Tasc R 40

0-1

 

Sapphire II

:

Genius 68030

0-1

Mach IV

:

Polgar 10

1-0

 

Roma 68020

:

Präsident

1-0

Gruppe A: Der Berlin Pro bewahrte als hoher Favorit gegen den Superexpert C mit einem Sieg seine Chancen in das Finale zu kommen. Der Risc 2 bleibt weiterhin seiner Rolle als Enttäuschung des Turniers treu und verlor nun gegen den stark aufkommenden Fidelity Version 10. Der Tasc R 40 spielt trocken seine Partien nach Hause. Und das Duell der beiden überraschend stark spielenden Mach IV und Polgar konnte das Spracklen Programm für sich entscheiden.

Gruppe B: Keine nennenswerten Ergebnisse in dieser Runde, alles Favoritensiege wobei die nominell stärkste Partie der Risc 2500 gegen den Magellan für sich entscheiden konnte. Der Roma der es nun mit etwas schwächeren Gegner zu tun bekommt fühlt sich gleich um einiges wohler und kann gegen den Präsident voll Punkten.

Zwischentabelle

5. Runde

 

 

 

 

 

 

Gruppe A

 

 

 

Gruppe B

 

1.

Tasc R 40

4,5

 

1.

Risc 2500

4,0

2.

Mach IV

3,5

 

2.

Fidelity V 11

4,0

3.

Polgar

3,0

 

3.

Genius 68030

3,0

4.

Berlin Pro

3,0

 

4.

Roma 68020

3,0

5.

Fidelity V 10

3,0

 

5.

Magellan

2,5

6.

Lyon 32

1,5

 

6.

Sapphire II

2,0

7.

Superexpert C

1,0

 

7.

Präsident

1,0

8.

Risc 2

0,5

 

8.

MM V + HG 550

0,5

In der Gruppe A kristallisierte sich schön langsam ein klarer Sieg des Turnierfavoriten R 40 heraus. Um den zweiten Platz wird aber noch hart gekämpft werden und da haben noch der Mach IV, Polgar, Berlin Pro und der Fidelity V 10 die Chance das Finale über den zweiten Platz zu erreichen. In der Gruppe B gibt es wohl nur mehr drei seriöse Anwärter auf den Gruppensieg, wobei sich der Genius 68030 als klarer Gruppenfavorit aber in den letzten beiden Partien keine Blöße mehr erlauben darf. Der Roma 68020 hat zwar auch schon 3 Punkte aber mit dem Genius 68030 und Magellan auch noch zwei schwere Gegner für die letzten beiden Runden.

_______________________________________________________________________________________

Runde 6

 

A

 

 

 

 

B

 

 

S-Expert C

:

Polgar 10

0-1

 

MM V

:

Präsident

0-1

Tasc R 40

:

Mach IV

1-0

 

Genius 68030

:

Roma 68020

1-0

Fidelity V 10

:

Lyon 68020

1/2

 

Magellan

:

Sapphire II

1/2

Berlin Pro

:

Mep. Risc 2

0-1

 

Fidelity V 11

:

Risc 2500

0-1

Gruppe A: Der Tasc R 40 lässt seinen Gegnern einfach keine Chancen. Der Polgar 10 wahrte mit seinem Sieg über den Superexpert C seine sensationellen Ambitionen ins Finale vorzudringen  Der Fidelity gab einen wertvollen halben Punkt ab der ihn noch sehr schmerzen könnte, obwohl man sagen muss ein Lyon 32 bit ist aber bei weitem kein Jausengegner. Eine wichtige Vorentscheidung scheint aber gefallen zu sein, der bis dahin ausgesprochen unter jeder Kritik spielende Risc 2 gewann nun gegen seinen einstigen Erzfeind dem Langprogramm Berlin Pro.

Gruppe B: Im Keller-Derby schlug der Präsident den MM V. Der Genius 68030 bezwang den Roma 68020 und warf ihn damit aus dem Rennen um einen Spitzenplatz. So stark der Magellan angefangen hat um so stärker lässt er nun gegen Ende der Vorrunde nach und er gab wieder einen halben Punkt diesmal an den Sapphire II ab. Die Schlagerpaarung war aber eindeutig in dieser Runde Fidelity  V 11 gegen den Risc 2500 und der Risc gewann dieses wichtige Spiel.

Zwischentabelle

6. Runde

 

 

 

 

 

 

Gruppe A

 

 

 

Gruppe B

 

1.

Tasc R 40

5,5

 

1.

Risc 2500

5,0

2.

Polgar

4,0

 

2.

Fidelity V 11

4,0

3.

Mach IV

3,5

 

3.

Genius 68030

4,0

4.

Fidelity V 10

3,5

 

4.

Roma 68020

3,0

5.

Berlin Pro

3,0

 

5.

Magellan

3,0

6.

Lyon 32

2,0

 

6.

Sapphire II

2,5

7.

Risc 2

1,5

 

7.

Präsident

2,0

8.

Superexpert C

1,0

 

8.

MM V + HG 550

0,5

Der Gruppensieger von A stand nun auch rein rechnerisch nicht mehr in Frage, es ist der Turnierfavorit Tasc R 40. Um den zweiten Platz konnten sich aber noch 4 Programme Chancen ausrechnen. Der Polgar hat es in der letzten Runde selbst in der Hand sich für das Finale zu qualifizieren, allerdings ist sein Gegner niemand geringerer als der Tasc R 40. Sollte der Polgar verlieren wäre der Sieger der Partie Mach IV gegen Fidelity Version 10 (das Bruderduell) der Finalteilnehmer. Für den Berlin Pro gab es eigentlich nur mehr die Hoffnung auf ein Wunder, er musste selbst erst einmal gewinnen, hoffen das Polgar verliert und das, dass Bruderduell remis endet und er über die SB-Wertung ins Finale kommt. Da der Risc 2500 nur mehr den MM V als Gegner hat in der letzten Runde und so wahrscheinlich vor den beiden Kontrahenten Genius und Fidelity V 10 als Gruppenerster gewinnen wird. Wobei der Genius die besseren Chancen hat als zweiter ins Finale zu kommen. Erstens hat er den leichteren Gegner mit dem Präsident, der Fidelity muss noch gegen den etwas stärkeren Sapphire II ran. Und auch im Falle eines Gleichstandes würde sich der Genius qualifizieren auf Grund der besseren SB-Wertung. Also man kann gespannt sein auf die letzte Runde.

 


Runde 7

 

A

 

 

 

 

B

 

 

Mep. Risc 2

:

S-Expert C

1-0

 

Risc 2500

:

MM V

1-0

Lyon 68020

:

Berlin Pro

1/2

 

Sapphire II

:

Fidelity V 11

0-1

Mach IV

:

Fidelity V 10

1/2

 

Roma 68020

:

Magellan

1/2

Polgar 10

:

Tasc R 40

0-1

 

Präsident

:

Genius 68030

1/2

Gruppe A: Der Tasc R 40 gibt sich weiterhin mehr als souverän und weist den Polgar in die Schranken und wirft ihm damit aus dem Turnier. Der Berlin Pro ließ auch seine letzte Minichance ungenützt und verlor gegen den Lyon einen wertvollen halben Punkt. Nun mußte das Bruderduell entscheiden und es begann für den großen Bruder mit einer mittleren Katastrophe, Fritz 6 bewertet diese Stellung schon mit –3,0 für die Version 10, er fightete aber zurück und kam so noch zu einem wichtigen halben Punkt. Der Sieg des Mephisto Risc 2 war nur mehr eine kosmetische Korrektur der Turniertabelle aber auch dieser Sieg konnte nichts an dem schlechten Abschneiden des Risc 2  ändern.

Gruppe B: Der Risc 2500 gewann schlussendlich auch noch die sechste Partie in der Vorrunde. Der Genius war nicht in der Lage gegen den Präsident zu gewinnen und musste mit dem Remis noch recht zufrieden sein. Der Fidelity V 11 ließ hingegen nichts anbrennen und verwies den Sapphire II in die Schranken. Die vermeintlich uninteressanteste Partie der Gruppe wurde aber auf Grund der beiden Bediener zum Schlager der Runde. Bei dieser Partie kam der Roma 68020 in ein gewonnenes Endspiel, Wolfgang Ströh mit seinem Magellan wollte sich das aber von Thomas Scherk zeigen lassen ob sein Roma das auch gewinnen kann und tatsächlich spielte der Roma solch kuriose Züge das trotz der 2 Mehrbauern ein Sieg unmöglich wurde. Das die beiden diese Partie bis um ca. 3 Uhr morgens unverdrossen mit frohem Mutes und mit jeder Menge an humorvollen Kommentaren weiterführen war mit Sicherheit ein Highlight des Turniers.

Vorrunden-Endtabelle

7. Runde

 

 

 

 

 

 

Gruppe A

 

 

 

Gruppe B

 

1.

Tasc R 40

6,5

 

1.

Risc 2500

6,0

2.

Fidelity V 10

4,0

 

2.

Fidelity V 11

5,0

3.

Mach IV

4,0

 

3.

Genius 68030

4,5

4.

Polgar

4,0

 

4.

Magellan

3,5

5.

Berlin Pro

3,5

 

5.

Roma 68020

3,5

6.

Lyon 32

2,5

 

6.

Präsident

2,5

7.

Risc 2

2,5

 

7.

Sapphire II

2,5

8.

Superexpert C

1,0

 

8.

MM V + HG 550

0,5

Die Würfel sind gefallen. In der Gruppe A hat sich ganz souverän der Tasc R 40 durchgesetzt. Der Zweite Platz des Fidelity Elite Version 10 war eher glücklich und hätte ohne weiteres auch ein anderer werden können. Die Gruppe B wurde ganz klar von dem Risc 2500 gewonnen und der Fidelity profitierte ein wenig von einem etwas schwachen Genius, was aber die Leistung nicht schmälern soll.

 

Kreuztabellen

Gruppe A

 

 

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Punkte

SB

1.

Tasc R 40

X

1

1

1

0,5

1

1

1

6,5

 

2.

Fidelity Elite V 10

0

X

0,5

0,5

1

0,5

1

0,5

4

12,25

3.

Fidelity Mach IV Desig.

0

0,5

X

1

0

1

1

0,5

4

11,50

4.

Mephisto Polgar 10 Mhz

0

0,5

0

X

0,5

1

1

1

4

9,75

5.

Mephisto Berlin Pro

0,5

0

1

0,5

X

0,5

0

1

3,5

 

6.

Mephisto Lyon 68.020

0

0,5

0

0

0,5

X

0,5

1

2,5

6,00

7.

Mephisto Risc 2 1 MB

0

0

0

0

1

0,5

X

1

2,5

5,75

8.

Novag Super Expert C

0

0,5

0,5

0

0

0

0

X

1

 

 

Gruppe B

 

 

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Punkte

SB

1.

Saitek Risc 2500

X

1

1

1

1

0

1

1

6

 

2.

Fidelity Elite Vers. 11

0

X

0

1

1

1

1

1

5

 

3.

Mephisto Genius 68.030

0

1

X

0

1

0,5

1

1

4,5

 

4.

Mephisto Magellan

0

0

1

X

0,5

1

0,5

0,5

3,5

10,25

5.

Mephisto Roma 68.020

0

0

0

0,5

X

1

1

1

3,5

7,25

6.

Saitek Präsident

1

0

0,5

0

0

X

0

1

2,5

8,75

7.

Novag Sapphire II

0

0

0

0,5

0

1

X

1

2,5

4,75

8.

Mephisto MM V+HG 550

0

0

0

0,5

0

0

0

X

0,5

 


 

 

 

Semi-Finalspiel 1

Sieger Gruppe A: Tasc R 40 - Zweiter Gruppe B: Fidelity Vers. 11

0 - 1

Eine Sensation, der  R 40 strauchelt gerade in der für ihn wichtigen Partie und gleich mit der ersten Verlustpartie brachte er sich um die Chance um den Turniersieg und so zog nun der Fidelity Elite Version 11 von Alwin Gruber verdient in das Finale ein.

Semi-Finalspiel 2

Sieger Gruppe B: Risc 2500  - Zweiter Gruppe A: Fidelity Vers. 10

1 - 0

Der Risc 2500 bestätigte ganz souverän seine bisherige Leistung in dem Turnier und bezwang den Fidelity Elite Version 10. Der Fidelity zeigte bei weitem auch nicht annähernd die gleiche Leistung wie der Risc 2500.

Spiel um Platz 3

Fidelity Elite Vers. 10 - Tasc R 40  Vers. 2,5

0 - 1

Der logische Sieger in diesem Duell. Ein Platz 3 ist für den R 40 eine Enttäuschung obwohl er über das Gesamte Turnier trotzdem eine sehr gute Leistung brachte. Mit 7 Siegen, 1 Remis und nur einer Niederlage, kann man aber durchaus mit dem R 40 zufrieden sein. Für den Fidelity Version 10 ist ein vierter Platz ein großer Erfolg der aber mit nur 2 Siegen, 4 Remis und drei Niederlagen zustande kam.

Finale (2 Partien)

Saitek Risc 2500 - Fidelity Elite Vers. 11

1 - 0

Fidelity Elite Vers. 11 - Saitek Risc 2500

0,5 - 0,5

Das in dem Finale weder der R 40 noch der Genius 68030 stand war eine große Überraschung. Der Risc dominierte in der ersten Partie und mit dem Remis in der zweiten Finalpartie übrigens das erste im ganzen Turnierverlauf (8 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage), gewann er ausgesprochen verdient dieses Turnier. Der Fidelity Elite Version 11 (6 Siege, 1 Remis, 3 Niederlagen)